Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) Kreisverband Münster - CDA Themennachmittag mit TUJA-Geschäftsführer Thomas Bäumer

25.06.2013, 10:37 Uhr

CDA Themennachmittag mit TUJA-Geschäftsführer Thomas Bäumer

Werkverträge und Tariflöhne

„Die Praxis mit Werkverträgen und Billiganbietern aus dem Ausland unser Tarifsystem zu unterlaufen, muss deutlich unterbunden werden!“ – das war eines der übereinstimmenden Statements beim Besuch von CDA-Mitgliedern aus Münster – unter ihnen auch die Bundestagskandidatin Sybille Benning – in der TUJA-Zentrale an der Friedrich-Ebert-Straße. Dort stand Thomas Bäumer, Geschäftsführer der TUJA, den teilweise sehr kritischen Fragen der Politiker bereitwillig Rede und Antwort. Bäumer hatte zunächst über die Entwicklung der TUJA Zeitarbeit GmbH berichtet und dabei auch deutlich gemacht, dass er Bestrebungen in Richtung von Lohnuntergrenzen positiv gegenüber stehe.

Dies wurde von den CDA-Mitgliedern sehr begrüßt; zumal auch Einigkeit in der Runde bestand, dass ein politisch festgelegter Mindestlohn kein erstrebenswertes Ziel sei. „Das führt zu einer Anpassung alle vier Jahre immer vor den nächsten Bundestagswahlen“, befürchtet Peter Frings, CDA Vorsitzender in Münster. Mit Interesse hörten die CDA-Mitglieder, dass bei TUJA auch langfristig Beschäftigte – bis zu 15 Jahre – angetroffen werden. Indes leidet das Unternehmen auch unter dem akuten Fachkräftemangel stellte Thomas Bäumer fest. Die Nachfrage nach einem Betriebsrat – für die CDAler ein wichtiger Punkt – konnte der Geschäftsführer positiv beantworten. „Wir haben regelmäßig und durchaus intensive Debatten mit unserem Betriebsrat.“ Die so oft gescholtene Zeitarbeitsbranche hat nach Bäumers Worten durch einen bereits vor einigen Jahren selbst angestoßenen Wertewandel ebenso wie durch häufige Kontrollen der Aufsichtsbehörden eine stete Entwicklung durchlaufen. Seriosität und fairer Umgang seien heute Gang und Gäbe, Firmen ohne diese Standards hätten schon innerhalb der Branche einen schweren Stand. Der für das Gespräch angesetzte Zeitrahmen war zu knapp, um alle Fragen beantworten zu können. „Wir werden den Dialog weiter suchen“, bot Peter Frings an – ein Angebot, was der TUJA Geschäftsführer gerne annahm.

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