Der Kreisverband Münster der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) fordert zum „Welttag gegen Kinderarbeit“ am Pfingstsonntag (12. Juni) mehr Schutz von Kindern vor Ausbeutung. „Weltweit arbeiten nach UN-Schätzungen 200 Millionen Heranwachsende im Alter von unter 15 Jahren erwerbsmäßig. Auch hierzulande können wir etwas dagegen tun, indem wir Hilfsprojekte unterstützen und keine Waren aus Kinderarbeit kaufen“, erläutern die Kreisvorsitzenden Peter Frings und _TinoStöveken.
Aufmerksam sein müsse man zum Beispiel bei Grabsteinen. „Auf deutschen Friedhöfen stehen viele Grabsteine, die von Kinderhänden in Asien geschlagen wurden. In Indien und Pakistan schuften Millionen Heranwachsende für einen Hungerlohn und unter menschenunwürdigen Bedingungen in Steinbrüchen“, berichtet Frings. Fachleute empfehlen deshalb Käufern von Grabsteinen, auf Qualitätssiegel wie zum Beispiel das „XertifiX“ zu achten. Das Gütezeichen wird von einem Verein vergeben, der gegen Kinderarbeit in der Natursteinbranche kämpft. Es bietet Kunden Gewissheit, dass der Stein nicht von Kindern gewonnen wurde.
Die CDA Münster unterstützt außerdem die bundesweite Aktion „Schule statt Steinbruch“. Mit Spendengeldern wird eine vom katholischen Hilfswerk Misereor getragene Schule in Indien finanziert. Hier können Kinder einen Bildungsabschluss erwerben, die zuvor in Steinbrüchen gearbeitet haben. „Das Projekt öffnet Chancen auf ein besseres Leben und schenkt Freiräume zum Lernen und Spielen“, berichtet Stöveken. Weitere Informationen zu „Schule statt Steinbruch“ stehen im Internet unter www.cda-gegen-kinderarbeit.de.