Lohnuntergrenze muss kommen - Marktwirtschaft muss soziales Gesicht haben

Die CDA Münster begrüßt ausdrücklich die aktuelle Diskussion in der CDU zur Frage der Einführungen einer allgemeinen Lohnuntergrenze. „Diese Diskussion ist längst überfällig“, stellt Peter Frings, CDA Vorsitzender in Münster, fest. Es könne nicht sein, dass Menschen in der Bundesrepublik Vollzeit arbeiten gingen, aber am Ende des Monats so wenig verdient hätten, dass sie noch nicht einmal ihren eigenen Lebensunterhalt davon bestreiten könnten – geschweige denn den einer Familie.

Die Drohungen mit Arbeitsplatzverlusten, die gebetsmühlenartig von Teilen der Wirtschaft bei solchen Debatten wiederholt würden, überzeugten da nicht. „Wohin uns der vorbehaltslose Glaube an die Marktwirtschaft gebracht hat, dass sehen wir an den Machenschaften der vieler Banken“, so Frings kritisch. Der Mensch auf der Straße müsse dann für diese Risiken auch noch haften. Die, die einer reinen Marktwirtschaft auch bei den Löhnen das Wort reden, sind dann oft dieselben, die anschließend die Bezieher von ALG II-Leistungen pauschal diffamierten. Die von Herrn Laumann maßgeblich angestoßene Debatte um Lohnuntergrenzen bekommt unsere volle Unterstützung“, bekräftigt Tino Stöveken, stellvertretender CDA Vorsitzender Münster.